Websites tunen mit YSlow

Zwar werden die Netzwerkanbindungen immer schneller, aber in gleichem Masse wächst auch die zu übertragende Datenmenge: Kiloweise HTML, CSS und Javascript, dynamische Bildchen, Favicons, Ads, Cookies, Ajax, Mr. Proper und Schiessmichtot machen alleine auf diesem Blog über ein Megabyte aus. <einschub>Ich weiss noch, als ich den Teilnehmer eines Internetkurses um 1995 gesagt habe, dass 1 MB ungefähr 1 h zum Download braucht</einschub>. Ich möchte Euch Lesern ein gutes Erlebnis bieten und darum bin ich mal ans Tuning des Blogs gegangen. Mein Ziel: Möglichst rascher Download und Seitenaufbau mit minimalem Qualitäts-, Inhalts- und Informationsverlust. Die Optimierung sollte schliesslich auch gemessen werden um den Erfolg bestimmen zu können.

Werkzeuge

Ganz sicher brauchen wir den Firefox und das Firebug Add-on. Dies sind die Grundlagen für eine nette Erweiterung, die Yahoo für uns gecoded hat: YSlow. Sobald alles installiert ist und Firefox seine Restarts durchlitten hat, kann es losgehen.
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Jetzt reichts mir mit Hostpoint

HostpointSchade, Hostpoint, Ihr wart mal wirklich gut. Nun geht leider nicht mehr viel, und das Wenige das noch geht, geht langsam; Lange und kurze Ausfälle von Mail, Datenbanken, Websites, Control Panel oder allem zusammen (bzw. beliebige Permutationen) sind an der Tagesordnung. Oftmals waren die Ladezeiten der Seiten zum Timeouten und Verzweifeln. Ein riesen Chaos herrscht im Adminbereich, da meine Datenbanken auf verschiedenen Server liegen (in verschiedenen Versionen), so dass sie mit PHPMyAdmin nicht mehr auffindbar sind, Subdomains werden in verschiedenen Directories abgelegt (eines davon ist im Webroot des Hauptservers…?), etcetc.

Die Folgen: Mein Blog läuft nicht, meine Homepage ist auch unzuverlässig, Mails erhalte ich nimmer (ok, das ist noch der Angenehmste Teil 🙂 ) und Webentwicklung wird zum Glücksspiel. Ich hatte viel Geduld (Monate), doch nun ist fertig.

Wer ein Bisschen sucht, findet noch weitere, unzufriedene Kunden. Ich ziehe nun um zu Hosterbox (kein Link, die Domain gibt es nicht mehr), mal sehen was ich für ein Drittel meines Geldes erhalte.

Schade, Hostpoint, Ihr wart mal so gut, dass ich sogar zum Reseller wurde. Hier trennen sich jedoch unsere Wege.

→ Bis ich diesen Beitrag speichern konnte hats sicher eine Stunde gebraucht *sigh*.

Update April 2008: Mein Wechsel zu Hosterbox ist vollzogen. Ich bin sehr zufrieden und werde zu einem späteren Zeitpunkt mal drüber bloggen. Leider habe ich noch einige geresellte Domains bei Hostpoint. Im Moment laufen sie, aber unerträglich langsam 🙁 . Das ist eine Qual.

Weitere Beschwerden gibts auch bei think eMeidi, iRaff und vielen anderen Orten.

flughexe.ch – Finde den günstigsten Flug

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Einen Flug hexen?

FlughexeEigentlich ist das Fliegen ja kein Spass. Man sitzt da, dicht eingezwängt zwischen labernden oder schnarchenden Nachbarn, deren Menüplan an ihrer Transpiration erkennbar ist, das Handgepäck sollte streichholzschachtelgrösse nicht überschreiten, da es sonst nimmer in die Ablage passt, zum Essen gibt es feuchten Karton mit Sägespänen und der dringend benötigte Alkohol wird einem vor der Nase hin und her getragen. Ganz zu schweigen von den Erstickungsanfällen, weil das Rauchen verboten ist wenn man nur schon an einen Flughafen denkt, die Flieger immer Verspätung haben oder gar nicht mehr fliegen (wie schon mit EasyJet erlebt) und der Kaffee den Namen nicht verdient hat. (BTW: Auf meinen ersten Flügen habe ich noch geraucht, jaaa, im Flugzeug drin! Und Essen gabs auch, mit Wein!!! Damals war die Welt noch eine Scheibe, aber durchaus in Ordnung 🙂 ).

Nundenn, Laufen ist leider immer noch mühsamer, und so will ich wenigstens so wenig wie möglich für diese Tortur bezahlen. Da gibts nun verschiedene Möglichkeiten:

  • Ich gehe ins Reisebüro. Nachteil: ich bezahle unter Umständen zusätzlich die Beratung und sie haben Öffnungszeiten.
  • Ich checke alle Fluggesellschaften durch die es gibt. Nachteil: Das gibt mächtig zu tun.
  • Ich bediene mich eines Preisvergleichers. Und genau hier kommt die Flughexe ins Spiel.

Oberfläche und Bedienung

Die Website http://www.flughexe.ch kommt im modernen Web-2.0 Design daher: Klar, mit knalligen Farben (nur die Web 2.0 typischen Gradienten fehlen) und mit runden Ecken. Mir gefällt dieses Schnörkellose sehr. Die zentrale Sache der Website (das Suchen nach Flügen) ist zentral in der Mitte. Sehr diskret ist etwas Werbung auf der Seite verteilt.

Flughexe-Screenshot

Die Bedienung ist sehr einfach: Eingeben was man wünscht, Formular abschicken, kurz warten und schwupps erscheinen die Resultate, aufsteigend nach Preisen geordnet, mit Zwischenstopps, etc. Die Suche geht erfreulich schnell vonstatten! Einige andere Flugsuchen – die sich mitunter nur mit einer Airline beschäftigen müssen – scheinen zuerst jemanden aufs Rollfeld zum Nachfragen zu schicken, der dann die Flüge von Hand eintippt. Bei den Resultaten gibt es ein Link zu den jeweiligen Partnern, von wo aus dann der Flug gebucht werden kann.

Es ist möglich, sich einen Account zu erstellen. Dieser bietet aber keine weitere Vorteile als einen Newsletter. Naja, ich bekomm ja so extrem wenig Mails…

Technik

Hier der gefürchtete Teil der Rezension 🙂 . Natürlich habe ich wieder was herumzumaulen.

Zum Einen wieder mal das Logo oben links. An sich sollte es zurück auf die Homepage führen, das hat sich so eingebürgert. Flughexe gibt es nun in zwei Versionen: flughexe.ch mit Preisen in Schweizerfranken und flughexe.com in Euro. Ein Klick auf das Logo führt nun immer auf die Euroversion, was sehr verwirrend sein kann (ok, ist so beschriftet, aber trotzdem…).

Etwas hässlicher ist, dass man immer ein Rückflugdatum angeben muss, das hinter dem Abflugdatum liegt, auch wenn man nur den Hinflug anzeigen lassen will. Sonst wird man ziemlich bestimmt zurecht gewiesen, inklusive Ausrufezeichen!

Wenn man auf Google angewiesen ist, dann sollte man nett mit Google sein. Diese Seite bietet da noch einiges an Optimierungspotential:

  • Der Titel ist mit Schlüsselwörtern gefüllt. Das sieht beim Erstellen eines Lesezeichens hässlich aus und interessiert Google schon lange nimmer so.
  • Die Schlüsselwörter werden im keywords Metatag wiederholt. Ok, aber in description und abstract gehören sie nicht auch noch! Das kann ganz übel aussehen bei den Excerpts in den Suchresultaten. Wer klickt denn auf so einen Eintrag (so gefunden bei Google):
    Flughexe bei Google
  • Die Site hat 26 HTML Fehler. Beim CSS sind es nur 4 Ungereimtheiten. Das mag Google nicht und das ist auch nicht zukunftsgerichtet, wenn man an die mobilen Geräte denkt.
  • Weitere SEO-Aktivitäten (Social Bookmarking, Alexa-Ranking, …) wurden anscheinend nicht durchgeführt.

Offene Partnersache?

Es wäre interessant wenn irgendwo offen und transparent aufgeführt würde, welche Fluggesellschaften berücksichtigt werden. Ich habe diese Information nirgends auf der Seite auftreiben können.

Zum Buchen der Flüge scheint als einziger Partner LTURfly.com aufgeführt. Sind denn alle Flüge dort auch auffindbar? Was ist der Mehrwert der Flughexe (ausser dem schöneren Design)? Ganz unten ist auch noch ein Link auf Billig-Reise platziert. Diese Site bietet ebenfalls eine Suche nach Flügen aus der Schweiz an, allerdings viel weniger komfortabel als das Hexchen. Aber wie ist da der Zusammenhang? Das wirkt auf mich etwas undurchsichtig.

Verbesserungsvorschläge

Neben den Fehlern und den Unklarheiten hätte ich einen ganz klaren Wunsch: Ich will beispielsweise von der Schweiz aus nach Amsterdam. Jetzt muss ich alle Schweizerflughäfen durchprobieren, denn der Preisunterschied kann enorm sein! Wenn es nun auch am Zielort drei Flughäfen gibt und ich jeweils Zürich und Basel ausprobieren muss, dann ergibt das sechs Suchanfragen. Es wäre ein echter Mehrwert, wenn das irgendwie automatisiert werden könnte.

Vielleicht könnte man auch noch den Account ein bisschen aufpeppen und die schon gewählten Destinationen einfacher erreichbar machen oder so ähnlich. Das würde die Kunden auch mehr binden.

Fazit

Die Flughexe sucht günstige Flüge, und das macht sie gut. Die Seite gefällt und ist sehr benutzerfreundlich. Etwas Transparenz und ein paar Goodies würden sie noch mehr aus der Masse herausstechen lassen.

Voting Extrem: Netvoting.com

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Ergänzung Juni 2009: Netvoting ist vom Netz… Ohne kommentar und nic…

Die Kampagne

Netvoting Diese Kampagne hat sehr geheimnisvoll begonnen. Es wurden Betatester für eine Web 2.0 Plattform gesucht, ohne genauere Auskünfte. Mit etwas Verspätung haben wir akzeptierten Tester einen Login erhalten und der Schleier um http://www.netvoting.com/ (Netvoting) wurde gelüftet. Während der ganzen Testdauer wurden stetig Dinge verbessert, dieser Bericht wird also eine Art Momentaufnahme darstellen.

Was ist Netvoting?

Netvoting ermöglicht es sogenannte Votings als Multiplechoicefragen zu erfassen und einer Kategorie (Lifestyle und Trends, Luxus, Musik, Erotik, …) zuzuordnen. Neben dem Erstellen eigener Votings können die Abstimmungen der anderen Members angesehen werden und selbstverständlich kann man auch daran teilnehmen. Es ist unglaublich auf was für Abstimmungsideen die User schon jetzt im Betabetrieb so kommen: Da wird gefragt, ob Burschenschaften rechts und ob Comics Kunst sind, ob der Po das schönste Körperteil einer Frau ist und ob man sich auf Weihnachten freut.

Was noch nicht funzt ist das Deaktivieren und Editieren von Votings. Vor allem für Falsschreibkönige die ständig die Wechselstaben verbuchseln wie ich einer bin ist das eher peinlich…

Technisches

Erstellen des Votings

Das Erstellen eines Votings geht erfreulich einfach von der Hand: Frage und Antworten eingeben, Einstellungen machen, taggen und kategorisieren und fertig (Betatesterkommenar: Es hat auf dieser Seite mindestens einen Schreibfehler: „eröffentlichen“ (ok, ich bin nicht so richtig qualifiziert um an Schreibfehlern herumzumäkeln 🙂 )).

Votings erstellen

Von diesem Zeitpunkt an ist das Voting auf Netvoting publiziert…

Publizieren auf der eigenen Seite

Mit einem Klick kann das Voting auf Plattformen wie iGoogle, Pageflakes, blogger.de, etc veröffentlicht werden. Vor dem Veröffentlichen kann optional ein Style ausgewählt oder mittels CSS selber definiert werden. Das ist eine gute Idee, leider funktioniert das noch nicht… Zum konkreten Einbetten gibt es 3 Möglichkeiten:

JavaScript (ja wo issn mein Style?):
Flash:

Oder ein Permalink: http://www.netvoting.com/de/welche-themen-interessieren-euch-am-meisten-in-einem-blog-2007

Ebenfalls kann/könnte man Widgets einbinden. Widgets beinhalten entweder konkret ausgewählte Votings oder wählen an Hand von verschiedenen Kriterien dynamisch aus. Leider sieht man an Hand dessen, dass man hier nichts sieht, dass es noch nicht funktioniert. Auch können hier keine Styles ausgewählt werden..(?)


Oberhalb sollte das Widget erscheinen…

Was auch noch nicht so richtig klappt ist die Erkennung von Mehrfachvotern, zumindest nicht bei Cookies. Hier kann man also fröhlich Schummeln…

Resultate

Die Resultate werden zusammengefasst dargestellt und einzeln aufgeteilt nach Registrierung, Geschlecht, Region und Altersstruktur. Leider können diese nicht kommasepariert exportiert werden und man ist für weitere Auswertungen aufs Abschreiben angewiesen. Eine geniale Idee ist der Resultate-RSS-Feed. Damit ist man sehr zeitnah über Fortgang des Votings informiert.

Netvoting Resultate

Community

Um die Votings herum wurde eine Community aufgebaut. Das ist gar nicht so abstrus wie es auf den ersten Blick klingt. Das Ganze beginnt mit dem sehr ausführlichen Profil. Darin werden Freunde verwaltet, Besucher des Profils angezeigt und das Eingeben von ziemlich vielen persönlichen Daten ist möglich. Ein Gästebuch gibts noch dazu. In Gruppen können sich Gleichgesinnte zusammenfinden für die dann eine Art Gruppenblog zur Verfügung steht.

Zusätzlich gibt es ein Ranking mit Awards. Dabei werden Votings, Kommentare, etc berücksichtigt.

Beim Anschauen anderer Profile liegen Licht und Schatten sehr nahe beieinander: Man sieht die Anzahl übereinstimmender Votings mit der Person. Hier wäre eine Art „Nachbarschaftsfunktion“ schön, welche die Mitglieder mit den meisten Übereinstimmungen auflistet. Weniger schön ist es, dass man hier genauen Einblick erhält was die Person abgestimmt hat! Ja gehts denn noch? Und ich merk das erst nachdem ich die Erotikkategorie durchgestimmt habe? Upps, *blush*.

Fazit

Eine schöne Sache! Ich mag Tools die sich auf etwas konzentrieren und dies richtig tun. Vielleicht werde ich in Zukunft hier öfters kleine Votings platzieren, aber erst wenn alles funktioniert.

Lehrstellenanbieter und Lehrstellensuchende mit Lehrstellenboerse.ch zusammenbringen

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Das Web als Plattform

EmployeesDas Web eignet sich ja für vieles… Besonders gut hat es sich in meinen Augen unter Anderem als Plattform um Angebot und Nachfrage zusammenzubringen bewährt. Im Folgenden geht es um die Website http://www.lehrstellenboerse.ch. Dieser Beitrag ist mir sehr wichtig, da meine Lehrzeit unglaublich gut war und in einer sehr labilen Zeit (Pubertät und so…) wahrscheinlich so manch Übel in meinem Leben verhindert und mir viel Gutes ermöglicht hat. Als Berufsschullehrer wünsche ich allen jungen Menschen, die dies möchten, eine Lehrstelle nach ihrem Geschmack und Fähigkeiten und begrüsse jede nur erdenkliche Aktion um ihnen dies zu ermöglichen.

Background

LehrstellenboerseDie Website ist aus einem Projekt von HSG Studenten hervorgegangen und wird heute von einem gemeinnützige Verein betreut. Ausser einer bezahlten 100% Stelle für den Geschäftsführer wird der Verein ehrenamtlich geführt und die Website mit Hilfe von Sponsoren unterhalten.

Die Lehrstellen werden nicht nur auf dem Web publiziert, sondern auch in Printmedien wie dem St. Galler Tagblatt, der Jungfrau Zeitung und dem Taxi-Magazin abgedruckt.

Das Angebot

Für Lehrstellen- und Praktikasuchende

Momentan werden 4228 Lehrstellen aus den verschiedensten Bereichen und Kantonen sowie 14 Praktikas (unter Anderem ein Bloggerpraktikum 🙂 ) angeboten. Es gibt zwei Wege um eine passende Lehrstelle zu finden:

  • Über die Suche (Branche, Beruf, Kanton, Region, etc)
  • Einen Assistenten, der Schritt für Schritt zur Lehrstelle oder zum Praktikum führt.

Noch nicht implementiert, aber in Planung, ist die Filterfunktion, die ein Mail versendet wenn ein Angebot aufgenommen wird, das zum entsprechenden, registrierten Benutzer passt.

Die meisten Lehrstellen sind sehr detailliert beschrieben und ein Link zur Anbieterfirma erleichtert das Informieren.

Für Lehrstellenanbieter

Laut Geschäftsbericht wurden Firmen mit Auszubildenden direkt angeschrieben. Die Lehrstellenverantwortlichen erhalten einen Login der ihnen erlaubt, die Lehrstellen selbst zu verwalten.

Mit einem Onlinebewerbungstool das den Firmen zur Verfügung gestellt wird, können Interessenten sich sofort bewerben und den Firmen wird eine gewisse Vorselektion erleichtert.

Bemerkungen

Technisches

Die Website ist für meinen Geschmack auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Es dauert aber nicht lange bis man das Konzept geblickt hat und dann geht die Suche sehr schnell von der Hand.

Lehrstellenboerse

Sobald die erwähnte Filterfunktion zum Erhalt von Emails implementiert ist, kann sich der interessierte Suchende sehr einfach und komfortabel auf dem Laufenden halten. Ein RSS-Feed wäre vielleicht auch noch nett und nicht allzu aufwändig zu implementieren.

Ebenfalls ist geplant, dass Lehrstellensuchende ihr Profil erfassen und so direkt von Lehrfirmen angeschrieben werden können.

Nicht technisches

Dass die Lehrlingsverantwortlichen die Stellen selbst unterhalten ist eine gute Idee. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass dies vielbeschäftigte Leute sind und so gibt es einige Lehrstellen, die schon länger nicht mehr aktuell sind. Das ist etwas schade und trübt den Blick auf die über 4000 Angebote. Vielleicht könnte man hier technisch ein automatisches Ausblenddatum zur Verfügung stellen.

Das Huhn-Ei Problem des Webs wurde elegant gelöst *bravo*. Wenn es nicht genug Angebot hat gibt es nicht genügend Interessenten und umgekehrt und so kommen viele gute Ideen nicht in Schwung. Hier wurden die Lehrfirmen aktiv aquiriert und damit steht ein grosses Angebot zur Verfügung. Vielleicht könnte einiges an Aufwand und Doppelspurigkeiten eingespart werden, wenn die Anstrengungen kanalisiert und eventuell die Datenbestände zentralisiert würden. So verfolgt zum Beispiel we-are-ready in Etwa die gleichen Ziele.

Fazit

Schöne und sinnvolle Sache im öffentlichen Interessen! Bitte unterstützen..!

Gutscheine per Internet: Nützliches im Doppelpack

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Die Idee…

Gift …ist genial und genial einfach! Gutscheine für die verschiedensten Dinge werden über das Web angeboten. Das Einkaufen als solches ist durch das Web schon sehr viel schuhsohlensparender geworden, da die physikalische Bewegung der Körpermasse von Ladenlokal zu Ladenlokal nicht mehr notwendig ist. Bei vouchernet.ch findet man nun über 70 Anbieter bei welchen Gutscheine käuflich erworben werden können auf einer Seite vereint.
Will man Gutscheine verschenken, so sollte dies wohlüberlegt sein: Zum Einen sollte es nicht als fehlenden Einsatz oder mangelnde Fantasie interpretiert werden können (auch wenn genau das der Grund für ein Gutscheinkauf war 🙂 ) und zum Anderen muss man sich bewusst sein, dass der monetäre Wert des Geschenks von der/dem Beschenkten direkt abgelesen werden kann. Andererseits gibt es Dinge wie ein Kinoeintritt oder ein Essen in einem schönen Restaurant die nur sehr schwer, mit viel Papier und eventuell unter Einwirkung von Zwang eingepackt werden können.

Das Angebot

Auswahl

Die Anbieter der Gutscheine sind sehr breit gestreut: Regionale Unternehmen wie zum Beispiel eine Waschanlage in Wohlen oder ein Chocolatier aus Cham/Zug, aber auch national bekannte und verbreitete Betriebe wie McDonalds oder der WWF, das Alpamare, das Technorama oder das Verkehrshaus bieten Gutscheine feil. Interessante Ideen wie ein schweizerischer Museumspass oder eine Minimal Techno/Minimal House DJane können den eher unkreativen Schenker inspirieren. Sollte man mal nicht beim Umziehen helfen wollen, so kann man immerhin Umzugskisten von Homegate verschenken…
Über 70 Unternehmen sind eine solide Basis, können aber regional natürlich nicht alles abdecken.

Gutscheinarten

Die meisten Gutscheine werden über die Website bestellt und finden den Weg per herkömmlicher Schneckenpost zu einer beliebigen Adresse. Der Versendezeitpunkt kann frei ausgewählt werden und streicht somit schon wieder eine Pendenz von der Liste des Schenkers.
Vouchernet.ch preist sich als e-mässigen-Last-Minute-Geschenke-Retter an. So richtig ist das aber noch nicht möglich, da nur 8 Anbieter Gutscheine per Email anbieten.
Einige Gutscheincodes können bei den Webshops der Anbieter verwendet werden, was natürlich extrem e-mässig-web2.0ig rüberkommt. Die überwiegende Mehrheit wird aber im entsprechenden Ladenlokal gegen weltlich Gut getauscht. Das macht sicher bei vielen Dingen auch Sinn, da ein BigMac per Post und ein Haarschnitt im Paket einfach nicht dasselbe sind wie wenn sie frisch vom Produzenten kommen…

Die Website

vouchernet.ch Screenshot

Navigation und Usability

Der ganze Webauftritt ist klar und strukturiert aufgebaut. Ein grosses *bravo* für den Verzicht auf unnötige Schnörkel und die klare Navigation. Das ganze Design vermittelt Seriosität und Klarheit. Auch der ungeübte Webeinkäufer wird sich bis zum Kauf des Gutscheines durchschlagen können. Eine schenkerfreundliche Suchfunktion (für wen, Kanton, Preisrahmen) ist eine grosse Hilfe für den noch nicht festgelegten Schenker. Einzig die Gutscheinsvoransicht beim Hoovern über den Gutscheintitel ist zwar schön und illustrativ, aber etwas versteckt, wenn auch in der Hilfe beschrieben (liest die jemand?).

Was mir dann eher schwer gefallen ist, ist die Registrierung. Man könne bei einem Wettbewerb mitmachen und erhalte Exklusivangebote. Wollen wir doch! Die Site will dann aber plötzlich frech viele Privatdaten von mir. Adresse, Geburtsdatum und woher man Vouchernet kennt sind Pflichtfelder. Sicher interessant für das Marketing, aber herauspressen aus dem Anwender wirkt eher unsympathisch (im Gegensatz zum Rest der Site und den Texten, die sehr sympathisch rüberkommen!). Dann akzeptierte er auch noch meine .info Emailadresse nicht. Hey, .info gibts schon seit 2001!.
Als ich endlich alle meine Reichtümer und einen Gegenwert für meine Informationspreisgabe (jaa, meine Info ist was wert, ich will was dafür!) einsammeln wollte, wurde mir eine Seite „Eigene Daten ändern“ präsentiert. Darauf sind zwei voreingestellte Passworteingabefelder mit ihrem Inhalt hinter den bekannten Sternchen versteckt. Allerdings waren die beiden Passwörter nicht gleich lang. Häh? Mit Click und Clack auch diese Hürde gemeistert und dann kommt heraus, dass der Wettbewerb abgeschlossen ist (obwohl mir noch viel Glück gewünscht wurde) und die Exklusivangebote „in Kürze“ aufgeschaltet werden. Naja, hmm, tja, nett ist das nicht.

Technisches

Technisch hat mich die Seite eher verwundert. Sie funktioniert einwandfrei, aber einige kleine Dinge sind etwas im Argen. Die Unternehmer sind in der Promotingphase für die Website und möchten eine grössere Bekanntheit erlangen. Dafür müssten sie aber auch etwas SEO (Suchmaschinenoptimierung) betreiben, damit sie der verzweifelte Möchtegernschenker auf dem allmächtgen Google auch findet. Fehlerhaftes HTML, nur zwei Keywords (eines davon noch falsch geschrieben), kein Favicon, keine robots.txt, etc sorgen halt nicht für Spitzenplätze. Bin sehr gespannt ob dieser Eintrag für das Wort „Gutschein“ noch vor vouchernet.ch in den Suchresultaten erscheint 😉 . Auf der positiven Seite ist ein Inserat bei Google mit den richtigen Keywords und ein del.icio.us Engagement zu verzeichnen. Auch der RSS-News-Stream funktioniert gut.

Für den Benutzer zeigen sich auch einige Probleme: Die Trennstrich in den Beschreibungstexten müssten entfernt werden, sonst erge- ben sich fremd- artige Gebilde bei einer and- eren Browser- breiten.

Kleinere Details wie ein „Click to activate and use this control“ (vom Flash) wenn man im MSIE über dem Logo verweilt, sind dann eher unwichtig (dochdoch, man kann Flash so einbetten dass dieser Hinweis nicht kommt). Interessant ist, dass Microsoft diese Meldung auf Grund eines verlorenen Rechtsstreites einfügen musste…

Ohne Hinweis:


Mit Hinweis (nur MSIE grösser gleich 6.0):

Testkauf

Der Testkauf war eigentlich direkt und einfach, bis ich gesehen habe, dass die Versandkosten für einen Gutschein für einen Kindereintritt ins Technorama (12 Franken) satte 4 Franken betragen. Hui, 4 Hämmer (??!!) das tut weh. Ist da noch der Druck dabei? Seit wann kostet eine A-Post-Marke 4 Franken? Nö, ich bezahle keine 33% Aufpreis.

Dafür wäre das Bezahlen einfach: Rechnung oder Postcard. Kreditkarte ist vorgesehen und wird bald integriert werden.

Wenn die Gutscheine wirklich so aussehen wie auf dem Preview, dann machen sie echt was her.
Gutschein fürs Technoarama

Bei einigen Gutscheinen sind allerdings die Texte etwas irritierend.
Beispielsweie:

Mit diesem Gutschein schenken Sie Vergnügen pur.

oder

Dieses Geschenk passt immer. Noch dazu hat es Format: praktisch, ultradünn, modern.

implizieren nicht gerade Bescheidenheit des Schenkers. Der Gutschein ist ja für den Beschenkten, und der schenkt nicht und soll selbst beurteilen, ob es immer passt.

Für Anbieter

Anbieter können zwischen drei Modellen wählen: vouchernet.ch bietet auf Wunsch Druck der Gutscheine und Inkasso an. Der Preis bewegt sich um 1 sFr. pro Tag plus 1,75% Umsatzbeteiligung wenn für ein Jahr gebucht wird und eine Preisstaffelung für längerfristige Buchungen. Interessant ist auch die Verkaufsgarantie, die greift, wenn nicht mindestens ein Gutschein pro Monat verkauft wird. In diesem Falle gibt es eine Gratis-Verlängerung.

Fazit

Eine geniale Idee, seriös umgesetzt. Kleinere technische Unfeinheiten halten einem nicht vom Einkauf ab, höchstens vielleicht die happigen Versandkosten.
Firmen könnten bei vouchernet.ch Gutscheine kaufen und den Mitarbeitern mit Jubiläen kalkulierbar, richtig getimed etwas schenken, dass sie wahrscheinlich auch brauchen können. Göttis und Gotten finden nützliche Dinge, auch wenn sie sich in der Welt der Pubertierenden nicht mehr unbedingt auskennen und inspirierend ist es allemal. Ich werde die Site für kommende Weihnachten in sicher in meinen e-Bummel mitaufnehmen.

CMS? Erschlag mich!

Der Auftrag

desperateIch möchte für die Website www.oncode.info ein schnuggeliges opensource CMS, das mir ermöglicht, meinen abgesonderten Code irgendwie halbwegs schön zu präsentieren und zum Download anzubieten. Als besondere Extremhürde würde ich zusätzlich gerne den RSS-Feed dieses Blogs anzeigen und irgendein schönes Design übernehmen, da ich die Fähigkeit habe, alles hässlich aussehen zu lassen wenn ich es selbst in die Hand nehme. In Java hingegen möcht ichs nicht, da Tomcat mich nicht mag…

Die Ausführung

Das kann doch nicht so schwer sein! hat sichs gedacht, obwohl mans doch besser weiss. Xoops kenne ich schon und mit Typo3 habe ich auch schon Erfahrungen gesammelt, was Neues sollts schon sein irgendwie. Bei opensourcecms kann man verschiedene OSS CMS ausprobieren (genial! Mit Adminfrontend!) und bei cmsmatrix können ebendiese verglichen werden. Es scheinen also auch schon andere arme Kerle mit diesem Problem konfrontiert worden zu sein. Obwohl Joomla! unterschiedlich gute Schlagzeilen macht, hat es auf den ersten Blick doch gut und vielseitig ausgesehen. Nundenn: Fröhlich eingerichtet, ein Template gesucht und installiert. Das erste Template ging nicht, weil es irgendeine %#*(/+ Sublib brauchte. Ich wollte nicht die nächsten 24 Stunden wirklich nicht mit Suchen verbringen und so habe ich wohl oder übel die zweite Wahl eingesetzt. In dieser zweiten Wahl hatte es ein wunderbares Bildchen, das ich natürlich in liebevoller Kleinarbeit angepasst und verschandelt habe. Tja, nach dem ersten mal herumschrauben im Adminpanel ist es dann leider – wohl von sich selbst angewiedert – verschwunden… Nunja, ok. Man kann in ebendiesem Adminpanel RSS-Feed-URLs eintippen: Hab ich gemacht, aber darstellen ist nicht… Nunja. Ich lade dann halt mal ein Modul herunter und installiere es mit dem Installer. Es erscheint, aber nur genügend lange bis ich es konfigurieren konnte. Danach verschwindet es (wohl zum hässlichen Bildchen) und meine Website wird nur noch halb angezeigt, ohne Fehlermeldung, (sogar im Debug-Modus)… Wahrscheinlich die Rache des J’s im Namen des RSS Aggregatormoduls. Das hat mir gereicht: Ich bin zu dumm… Bin ich schon raus oder was?

Auch von PHPWCMS hört man viel Gutes. Dass aber im Titel der Dokumentationsseite eine Art HTML-Tags dargestellt werden, hat mich doch eher abgeschreckt… Nunja, wahrscheinlich ist es ein designerisches Mittel und absichtlich, aber ich hab auch echt keine Nerven dafür das herauszufinden nach dem Joomla!-Debakel… AddOns gibt es leider auch noch nicht viele… PHPWCMS ist wirklich gut und hat sich im Einsatz bewährt, für mich scheints aber nicht zu sein…

Dritter Versuch: e107. Geiler Name, schöne Site, viele Erweiterungen, aber leider ist die Theme-Site nicht erreichbar. Nunja, vielleicht kommt sie ja wieder (nachdem sie sich mit dem hässlichen Bild und dem J-Aggregatormodul genügend unterhalten hat), aber nachdem ich auf der Pluginsite eine Entschuldigung für die lange Downtime gelesen habe, hats mir gereicht. (Ok, ich gebs zu, viel geschlafen habe ich in letzter Zeit nicht, darum bin ich auch nicht so geduldig, aber das ist eine GANZ andere Geschichte 🙂 ).

Naja, dann suche ich halt mal weiter… Die Verlockung, selber was Kleines zu schreiben wird aber immer grösser…. Das wäre dann wohl das gazillionste CMS…

Akuma! oder: freie Musik für freie Bürger

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Digitale Musikakuma – Online Musikdienst ist ein Onlineshop, der Musik von vielen Indie-Gruppen im mp3-Format ohne aufgezwungenes Rechtemanagement verkauft. Die Website besitzt verschiedene Features um Musik und Künstler zu finden sowie viele Communityfunktionen und läuft wunderbar auch auf einem Firefox unter Linux.

Internet und e-Commerce

Das Internet als Shoppingparadies ist eine praktische Sache: Geburtstag, Weihnachten und Selbsttröstungen kann man zu normalen Informatikerzeiten (abends um 8 bis morgens um 3 😉 ) bequem vom Bürostuhl aus besorgen. Noch besser wird es, wenn man das erworbene Gut durch die Leitungen drücken und ohne Lieferzeiten direkt geniessen kann.
Gerade Musik würde sich dafür wunderbar anbieten. Den Soundtrack zur aktuellen Tätigkeit auswählen, bezahlen, downloaden und sich freuen.
Leider wollten bis jetzt viele Anbieter meine Kohle nicht; sie versuchten mir mittels DRM vorzuschreiben wann ich was wie zu hören habe, sie wollten mir bestimmte Geräte aufzwingen oder mir sogar mein geliebtes Linux madig machen. Wenn dann mal einiges gepasst hat gabs neben Spearguilera, UmpfpengzaggazaggaYoYo! und Schunkelschenkelklopfer nicht vieles käuflich zu erwerben.
Grundsätzlich gab und geb mein Geld nicht gerne Leuten die es nicht wollen, und so habe ich mir die Musik halt auf anderen Wegen (legal!) besorgt. Eine Website die mein Geld möchte muss also in Komfort, Auswahl, Einfachheit und Freiheit konkurrieren können.
Die Anfrage, über akuma.de zu schreiben kam daher wie gerufen. Ich will die Künstler ja bezahlen und bin auch gerne bereit etwas auszugeben, wenn ich dafür effizient zu meiner Musik komme.

Funktion und Angebot

Songs und Alben

AkumaLaut Selbstinformation hat es auf akuma eine Auswahl aus 600’000 Songs (und einigen Hörbüchern), Tendenz steigend. Ich kann bestätigen, dass man vieles findet, sowohl alte Klassiker wie auch neuere Bands. Die Preise beginnen bei 0,89 € (etwa 1,45 CHF) Song und bei 4,49 € (7,35 sFr.) für ein Album.
Alle Songs sind ohne DRM (wunderbar!) und im MP3 Format mit mindestens 192 kBit/s codiert (häufig mehr), was eine maximale Kompatibilität über die Betriebssystemgrenzen hinaus und eine gute Qualität garantiert.
Beim Kauf eines Albums kann man sich mit Hilfe eines Covergenerators ein CD-Inlay im PDF-Format zusammenklicken, inklusive original-Coverbild und Trackliste.

Ein Bisschen irritiert hat mich der Hinweis (inzwischen weg vom Netz), dass einige der mp3 Dateien mit einem digitalen Wasserzeichen versehen sind. Hm, ok, wahrscheinlich macht das Sinn in Deutschland, aber hier im der Schweiz dürfen die Dateien (eingeschränkt) weitergegeben werden und somit ist der Aufwand dieses Unterfangens bei den Eidgenossen sicher vergebens.

Man kann in alle Songs reinhören und ein Player im Browser spielt die ersten paar Sekunden. Das reicht normalerweise echt für entzücktes Quitschen oder unmütiges aber bestimmtes Klicken auf den Stop-Button.
Gefällt der Song, so kann er einer Merkliste hinzugefügt werden und man kann sich das Liedchen später nochmals zu Gemüte führen. Gefällt der Song sehr, so kann er direkt käuflich erworben werden (später dazu mehr).

Redownload

Gibt es einen Festplattencrash, möchte man die Musik trotzdem weiter hören können, schliesslich hat man sie ja bezahlt. Bei akuma gibt es zwei Lösungen dafür:

  • Die Lieder können ohne Einschränkung gebrannt und somit weggesichert werden.
  • Die gekauften Lieder können bei akuma neu gedownloaded werden.

Community

akuma ist auch mit Communityfunktionen ausgerüstet. Immerhin wurde gerade der 10’000ste, angemeldete Benutzer gefeiert! Sogenannte „Ticks“ identifizieren einem als Fan einer Gruppe oder eines Albums. Musik kann weiterempfohlen und bewertet werden, „Freunde“ wollen gemacht und eingeladen werden, es gibt ein Mailsystem und jeder besitzt ein Gästebuch. An diesen Funktionen wird auch noch gearbeitet.

Bedienung

Auf den Ersten Blick hat es sehr viel Text und Bildchen auf der Homepage und man ist auch als Technophiler fast etwas erschlagen. Das hält aber nicht lange an, denn die Bedienung ist erste Sahne. Etwas schräg in der Ergonomiewelt stehen die benutzten Piktogrämmchen. Sie sind nicht sprechend und bei mir zeigen sich auch keine Toolips. Hm, dann muss ich halt raten was ein Pinsel bedeutet: Löschen, Cover machen, mein Büro abstauben?
Bei der Darstellung ist mein Firefox 2.0.0.5 unter Linux sicher nicht die einfachste Zielplattform. Ich habe aber keinen einzigen Bug oder auch nur schon eine Unschönheit erkennen können.

Die akuma Page

Für Suche und und einige weitere Funktionen werden Ajax Features (dynamische Elemente ohne dass die Seite neu geladen wird) eingesetzt, die richtig funktionieren und auch Zeit sparen. So macht Web 2.0 Spass und es ist eine Freude den Suchergebnissen zuzusehen wie sie nacheinander aufpoppen.

Einkaufserlebnis

Grundsätzlich sehe ich zwei verschiedene Einkaufsszenarien (wobei Zweiteres sich auch in Ersteres wandeln kann während des Websitebesuchs 😉 ):

Ladenbummel

Beim „Ladenbummel“ hat man Zeit und Lust, neues kennen zu lernen. Alle 600’000 Songs kann man nicht anhören, also ist man auf Hilfsmittel angewiesen.
Es gibt eine Menüordnung nach Genre (Gothic ist wie bei vielen realen Musikläden auch nicht dabei) oder auch verschiedene „Charts“, welche die meistverkauften Musikstücke eines Genres auflisten.
Tags erlauben den Websitebesuchern ein Song oder Album mit irgendwelchen Worten zu versehen (gibts auch für dieses Blog, siehe Tagwolke in der Sidebar). Nundenn, entweder ist dieses Feature schwierig zu verstehen oder die Anwender haben etwas Mühe, denn Xavier Naidoo ist als Goth getaggt (autsch) und es existieren die Tags „goth“ und „gothic“. Sinnvoll wäre es, wenn man Tags kombinieren könnte, im Sinne von Alle Stücke mit den Tags ‚gothic, female voice, fast, electronic‘ aber ohne ‚industrial‘ und ohne ‚heulsuse‘. Nur ein Tag anzuklicken gibt bei Goth eine Liste von einer Zillion Alben die man beim besten Willen nicht durchhören kann. Deli.cio.us hat dabei ein einfaches Interface geprägt.Das System scheint die Tags von last.fm zu importieren. Das wiederum ist clever gemacht!
Akuma benutzt ebenfalls den Audioscrobbler von last.fm um verwandte Künstler anzuzeigen. Das heisst, es gibt interessante Empfehlungen und eine Musikgruppe die Gefällt kann als Ausgangspunkt dienen um neues kennenzulernen ohne sich ganz zu verrennen.

Gezieltes Suchen nach einem Song/Album

Sucht man ein ganz bestimmtes Lied, so gibt es eine Suchmaschine die direkt zum Ziel führt. Kurz und schmerzlos. Von jedem Album kann jeder einzelne Song gekauft werden. Das gibt die komische Situation, dass das eher kürzeres Intro gleichviel kostet wie die Ballade epischer Länge in der Mitte. Amputiert man aber das Intro um Geld zu sparen, geht unter Umständen viel Ambiente verloren…

Bezahlung und Download

Akonto

Wenn es dann ans Kohle abdrücken geht stellt akuma folgende Optionen zur Verfügung:

  • Click and Buy (Zahlen per Telefonrechnung/Kreditkarte)
  • PayPal (Kreditkarte)
  • Onlineüberweisung (aus der Schweiz nicht möglich)
  • Lastschrift (aus der Schweiz nicht möglich)

Das ganze funktioniert nach dem Aufladesystem: Man überweist Geld und kauft dann davon die Musik. Wenn man unter 20 € auflädt dann muss man die Gebühren (~ 0,50 €) selbst übernehmen.

Preise

Kaufen kann man einzelne Songs oder ganze Alben. Die Preise sind wirklich mehr als ok! Bei ein paar stichprobenartigen Vergleichen mit CD-Onlineversender schnitt akuma durchs Band besser ab. Etwas fremd fand ich, dass teilweise alle Songs eines Albums im Einzelkauf günstiger waren als das gesamte Album.

Download und Abspielen

Der Download geht zügig vonstatten und die mp3s sind wunderbar mit allen ID3-Metainformationen versehen.

Fazit

Negatives

Das Tagging ist noch nicht optimal: Die fehlenden Kombiniermöglichkeiten schränken den Nutzen etwas ein. Die falsch getaggten Stücke sind natürlich den Benutzern zuzuschreiben (böseböse 😉 ).

Positives

Akuma ist ein schöner Shop der sehr sympathisch rüberkommt. Die Communityfunktionen sind viel versprechend und an der Site wird noch gearbeitet. Die Auswahl und das Einkaufsvergnügen sind gegeben und darum werde ich die Website noch oft besuchen.

Zum Schluss

Musik online bestellen macht Spass und funktioniert..!

Nachtrag Juni 2009: Leider hat Akuma den Downloadbetrieb eingestellt 🙁 …

Wieviel Wert hat ein Blog bzw eine Website?

Grundgedanken

Ich möchte hier ein paar Gedanken fabrizieren zum Wert einer Website – nicht für den vielgesuchten Besucher – sondern für den Betreiber. Eigene Erfahrungen ergänzt durch ein paar Links und ein paar Fakten.

Links auf Firmen bei denen ich eingetragen bin und die meinen persönlichen Code angehängt haben sind mit (Affiliate Link) gekennzeichneten. Ich hoffe, das ist ok so…

Die Massgrösse

Geld regiert die Welt, darum sollen alle ideellen Werte mal rechts und links vom Tunnelblick liegen. Klar macht es Spass, ein Blog zu schreiben und es ist ein schönes Gefühl, wenn ein Beitrag auch tatsächlich gelesen wird. Ein Kommentar oder ein Trackback machen Freude und Freunde und man fühlt sich wohlig eingebettet in die Heerscharen der Web 2.0 Anwender.

Es wüden sich viele sinnvolle Massgrössen anbieten: Beispielsweise die Anzahl der erfolgreichen Geschäftsabschlüsse die durch eine Site generiert werden. Erstens passt das aber nicht auf Blogs und zweitens weiss man nie, ob diese Leads nicht auch ohne Internet zustande gekommen wären. Bei dieser Massgrösse ist auch nicht berücksichtigt wieviele potentielle Kunden sich über das Web informieren und auf einem anderen Kanal einkaufen.

Die Anzahl Besucher wäre auch eine Messgrösse, aber leider ist sie schwer zu ermitteln und ob die Vorbeisurfenden wirklich zum Zielpublikum gehören kann auch nicht abschliessend beurteilt werden.

Bewertungsmöglichkeiten bei Blogs

Kaufangebote

Jaaa, wenn man ein Blog veräussern kann ist der Wert sehr genau bestimmt. Dies wird aber den wenigsten von uns vergönnt sein.

Werbung

Will man mit Werbung auf dem Blog Geld verdienen, so gibt es grundsätzlich zwei Varianten:

Provision

Man verkauft Produkte und erhält einen Teil des Gewinns. Möglich zum Beispiel bei Amazon und vielen Weiteren. Der Rubel rollt zwar gut pro Verkauf, aber es ist kein einfacher Weg. Das Ganze bietet sich wohl am ehesten an für themenzentrierte Blogs. Die Margen sind unterschiedlich, von 3% bis 10%, mit und ohne Beschränkung nach oben.

Hier kann ich keine praktische Erfahrung beisteuern…

Clicks

Man blendet Werbung ein und kriegt Kohle für jeden Klick.
(Affiliate Link), aber es gibt auch den direkten Konkurrenten, das Yahoo Publisher Network.

Die AdSense Seite hat viele Hilfen und gute Reports; man wird also unterstützt. Dieses Blog ist relativ neu und noch schlecht verlinkt. Mit ca. 40 Leserinnen und Lesern pro Tag habe ich innerhalb einer Woche schon fast $1 verdient! Das werde ich bei Gelegenheit mal mächtig versaufen gehen 😀 …

Als Tool kann ich den AdSense Notifier empfehlen. Er blendet beim Firefox den aktuellen Stand unten rechts ein und verhindert das minütliche nachschauen ob der 5. Klick schon passierte und ob man schon am 2. Dollar arbeitet *lach*.

Steigern kann man sich nur durch viele, klickfreudige Besucher. Sprich: Man optimiert die Seite für Suchmaschinen (SEO, siehe unten) und schreibt interessantes Zeux, das die Menschen interessiert.

Bezahlte Inhalte

Es gibt Unternehmen wie zum Beispiel Trigami (Affiliate Link) für den deutschen Raum. Diese Unternehmen bezahlen Blogger für Berichte. Das machen sie nicht aus Goodwill und Altruismus, sondern sie werden wiederum von ihren Auftraggebern bezahlt. Das Blog muss angemeldet werden und die Kunden bekommen das Profil mit Eckdaten präsentiert. Wird man ausgewählt, so kann man sich um einen Bericht bewerben.

Für dieses Blog hätte es in 2 Wochen Aufträge für ca. 20 CHF (etwa 12 €) gegeben, die leider thematisch nicht gepasst haben.

Steigern kann man sich, indem man seine Eckdaten verbessert, sprich SEO und/oder Anziehende Beiträge.

Linkverkauf

Firmen wie LinkLift (Affiliate Link) verkaufen Links. Damit steigt der PageRank (siehe unten) und theoretisch wird man als wichtiger geachtet. Allerdings ist das erst ab einem PageRank vom 3 und höher finanziell interessant. Da ich noch kein PageRank-Update mitgemacht habe funktioniert das mit diesem Blog noch nicht. LinkLift (Affiliate Link) besitzt auch einen interessanten Preisrechner, mit dem man mal grob abschätzen kann wieviel Kohle drin liegt.

Nachtrag: Google mag keinen Linkverkauf!!!! Darum lieber zweimal überlegen!!!

Wertsteigerung

Wertsteigerungsmöglichkeiten gibt es einige.

Mehr Besucher

Die beste Möglichkeit viele BesucherInnen anzuziehen sind attraktive Inhalte (ich kanns nicht genug widerholen). Aber auch eine gute Plazierung bei den Suchmaschinen können helfen und soziales Bookmarking im weitesten Sinne wie Stumble Upon, Mister Wong, Del.icio.us, etc sind wichtige Besucherquellen.

Weitere Möglichkeiten sind Kommentare in anderen Blogs oder Teilnahme in einem Forum. Auch „Linkbaits“ eignen sich gut. Linkbaits sind Köder in Form einer kleinen Applikation, einer kontroversen Meinung, etc…

Google-Pagerank

Google versieht alle Sites mit einem PageRank. Der ist abhängig von der Anzahl und Qualität der Links auf die Site und dem PageRank dieser linkenden Sites. In wieweit der PageRank bei der Positionierung der Suchergebnisse eine Rolle spielt ist unklar. Der PageRank wird nur alle paar Monate angepast! Also nicht verzweifeln.

Die so enorm wichtigen Links kann man kaufen, tauschen, selber erstellen in Linklisten, Verzeichnissen und Gästebüchern (bei nofollow Tags bringts nichts für den PageRank, denn die Links zählt Google nicht) oder hoffen, dass der eigene Content gut und verlinkenswert ist ist. Blogs können in einem oder mehreren Blogverzeichnissen untergebracht werden.

Beim Pagerank helfen die Webmaster Tools und Google Analytics, die eine tiefere Analyse der Website erlauben. Der Backlink-Checker liefert die Backlinks einiges zuverlässiger als Google.

Alexa-Rating

Alexa bietet eine Toolbar in einer Version für Firefox und einer für den MSIE an. Diese senden alle angesurften Sites zum Zentralserver und der generiert ein Ranking. Je höher dieses Ranking, desto besser. Sehr konfus, aber was solls. Verbessern kann man sein Rating durch installieren der Toolbar und surfen auf seiner seiner Site :)….

Tools und Links

Firefoxextensions
ScribeFire, Alexa SearchStatus, WebDeveloper, Firebug und Adsense-Notifier in Aktion beim Firefox.

Eine generelle Analyse macht Seitwert. es berücksichtigt viele Faktoren und gibt Anregungen. Sitescore ist nun schon seit längerem offline.

Eine gute Serie, die viele Themen abdeckt, hat Problogger erstellt. Diesem Mensch sollte man besser glauben, immerhin macht er $20’000 pro Monat mit seinen Blogs!
Fundierter als dieser Bericht über den Sitewert geht 7media an das Thema heran.

Auch viele tote Bäume wurden mit Tinte getränkt: Das berühmteste Buch ist wohl das SEO Book. In Deutsch gibt seo-complete.com. – Suchmaschinenoptimierung einen guten Überblick.

Spassiges

Tja, der SEOismus treibt lustige Blüten! Spamluder verlost Backlinks. Linkgeil wie ich bin, hab ich somit auch beim Wettbewerb mitgemacht 😀 …