Swisscom Labs mit (beta) Apps und Technik-Infos

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Wie klingt das: „Eine Schweizer Website für Technikaffine mit News, der Möglichkeit als „Early Adopter“ Services, Apps und Neues zu testen, Erfahrungen auszutauschen sowie eine Plattform für Entwickler.“? Passt doch wie die Faust aufs Auge! Und dahinter steht niemand geringerer als die Swisscom selbst: Sie hat die Swisscom Labs ins Leben gerufen. Beim Schmökern merkt man, dass die Site noch neu ist, aber mit sehr viel Enthusiasmus und Aufwand gefördert wird. Mit Wettbewerben, Aktionen wie „Ask the CEO“ und verschiedenen Events wird das Community-Building vorangetrieben. Das lasse ich mir als „Zielpublikum“ natürlich gerne gefallen.

Was gibts auf den Swisscon Labs?

News

Die News, die auf der Site präsentiert werden, sind zum Einen aus der vordersten Front (Beispielsweise „Ein gebogener Multi-Touch-Arbeitstisch„), geekig („Antikes mit «Lego Technic» nachgebaut„) oder aus dem Hause Swisscom selbst (wie „Swisscom und ICTnet prämieren beste Diplomarbeit im ICT-Bereich„). Alles in Allem eine gute und interessante Mischung von Themen, die in einem angenehmen Rhythmus publiziert werden.

Apps

DAS könnte spannend werden: Ein interessantes Sammelsurium aus Android, I-Phone und Web-Applikationen. Hier finden sich Apps von Swisscom und auch von anderen Anbietern. Einige der Apps sind gebrauchsfertig, andere wiederum sind eher Betas. Laut FAQ könnte man hier auch eigene Entwicklungen publizieren, wenn sie gewissen Anforderungen genügen. Diese App-Abteilung hat das Potential, ein Platz für lokale/nationale Applikationen zu werden, die in erster Linie die Schweiz betreffen. In den Markets findet man diese sonst leider eher schlecht, weil sie in der Masse untergehen. Ich glaube nicht, dass die Swisscom einen eigenen, ausgewachsenen App-Market hochziehen möchte, aber vielleicht erhält sie auf diese Art und Weise befruchtende Ideen oder Apps, die das Netz ausnutzen….

Forum

Ein Forum zum Laufen zu kriegen – vorallem wenn die Inhalte nicht sehr kontrovers sind – ist schwer. Die Swisscom hat hier richtig gehandelt und ein einzelnes Forum (ohne Unterthemen) aufgeschaltet. Ich schätze den freundlichen und höflichen Umgangston der in diesem Forum herrscht sehr. Ein sehr angenehmer Gegensatz zu anderen Fach-Plattformen.

Technisch ist es etwas verwunderlich, dass die Links im Forum nicht mit „nofollow“ gekennzeichnet werden. Einige Spammer haben bereits Witterung aufgenommen. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass die Admins das bald im Griff haben werden.
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Internet auf dem Stick: MC950D und T@ke Away von Sunrise unter Linux

Internet zum mitnehmen

MC950DDank dem Asus eee Schnucklteil wäre ich eigentlich mobil. Die Tatsache, dass ich ziemlich oft im Zug unterwegs bin musste als Ausrede herhalten meinen Ogo zu kündigen und mir stattdessen T@ke Away von Sunrise zu kaufen.
T@keAway kostet zuerst mal CHF 10 Grundpauschale. Man erhält ein Modem – wahlweise ein Novatel Ovation MC950D (der Stick) oder ein Huawei E220 – mit dem man dann mobil UMTS/EDGE mässig ins Internet kann. Pro Tag kostet es jeweils noch CHF 3.50, aber ohne Transferbeschränkung.

Swisscom hat ein Konkurrenzangebot (Internet Mobile Unlimited). Es kostet auch 10 CHF Grundpauschale, aber 4.50 CHF und somit 1 CHF mehr pro online-Tag. Der Vorteil ist die Upgrademöglichkeit zu einer volumenabhängigen Flatrate.

Das Einkaufen war problemlos. Ein sehr netter Verkäufer im Sunriseshop hat mich sehr speditiv und freundlich bedient. Ganz überrascht ob so viel Freundlichkeit – man hatte das Gefühl, sein Job macht ihm Spass – habe ich glatt für ein paar Minuten vergessen den Miesepeter rauszuhängen und wollte aus Freude fast noch etwas kaufen. Die Stühle standen aber nicht zum Verkauf und so habe ich meine Dinge getakeawayt und bin zügig nach Hause um den Stick in Betrieb zu nehmen.

Das MC950D Modem

Aussehen tut das MC950D Modem wie ein geschwollener Memorystick. Die SIM Karte kann vorne reingeschoben werden. Für zerstreute Hektiker wie mich ist der Deckel etwas problematisch, da er einen gewissen Fluchtreflex besitzt und gerne verloren gehen möchte.

Hier noch eine kleine Anleitung, wie ich die fröhlichen Lichtsignale der LED auf dem Stick interpretiere:

Rot: CD-Modus
Rot blinkend: Kein UMTS, aber ein EDGE wäre möglich
Violet: Verbunden über Edge
Blau blinkend: UMTS ist in der Luft
Blau blinkend: Verbunden über UMTS

Der Wechsel zwischen EDGE und UMTS passiert jeweils selbständig und automatisch.

Installation

Unter eeeXubuntu/Ubuntu

Dies ist eine kompakte Anleitung, ohne all die verlockenden Irrwege die ich beschritten habe. Nur soviel: Falscher Treiber und man hat das Gefühl, es sei eine Schnecke Inside, bzw ein Vogel ins UMTS-Wirelesskabel geflogen. Ausgetestet funktionieren tut es wunderbar für eeeXubuntu und Debian.
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